Nebel kehrt spektakulär zurück: Kann er Mainz retten?

Nebel kehrt spektakulär zurück: Kann er Mainz retten?

Nach dem Ende seiner Sperre ruhen die Erwartungen bei Mainz 05 stark auf Paul Nebel, der der Offensive dringend benötigte Impulse geben soll. Bisher gelang der Mannschaft von Trainer Bo Henriksen lediglich ein Saisontor – und das aus einem Elfmeter. Besonders lobt Henriksen die Entwicklung des 22-Jährigen: „Paul Nebel ist in einer sehr, sehr guten Form“. Die Hoffnung ist groß, dass Nebel, der vor kurzem erstmals für die Nationalmannschaft nominiert wurde, das Angriffsspiel belebt.

Die Personalsituation im Angriff bleibt angespannt. Benedict Hollerbach fällt bereits seit fast vier Wochen wegen einer Muskelverletzung aus, während Jae-Sung Lee von der letzten Länderspielreise mit einer ähnlichen Blessur zurückkam. Henriksen äußert sich vorsichtig optimistisch: „Wir hoffen, dass beide in der nächsten Woche wieder einsteigen können“, lässt aber offen, ob dies tatsächlich gelingt.

Zu Beginn der Woche präsentierte das Trainerteam eine Analyse der ersten drei Saisonspiele. Dabei wurde deutlich, dass Mainz unter seinen Möglichkeiten geblieben ist und sich mehr hätte zutrauen können. Der aktuelle 15. Tabellenplatz spiegelt die durchwachsene Ausbeute wider, die dem Anspruch des Conference-League-Teilnehmers kaum gerecht wird.

In den bisherigen Partien fehlte es an klaren Torchancen und Durchschlagskraft. Gegen Leipzig erspielte sich Mainz kaum Möglichkeiten, und auch beim Saisonauftakt gegen Köln sowie im darauffolgenden Spiel in Wolfsburg mangelte es an Effizienz vor dem Tor. Diese Problematik befeuert die Diskussion, ob Nelson Weiper bereits in der Lage ist, den nach Frankfurt gewechselten Jonathan Burkardt zu ersetzen.

Weiper ist mit seinen 20 Jahren noch sehr jung; auch Burkardt erzielte in diesem Alter nur zwei Saisontore. Damals sorgte jedoch Jean-Philippe Mateta für die notwendigen Treffer. Sollte Weiper nicht in diese Rolle hineinwachsen, könnte ein klassischer Torjäger in dieser Saison fehlen.

Nach der Niederlage gegen Leipzig kritisierte Vizekapitän Nadiem Amiri öffentlich das Fehlen „von ein oder zwei Killern“ im Angriff. Laut Henriksen wurde diese Aussage in der Mannschaftssitzung jedoch nicht weiter thematisiert: „Wir haben eine gute Mannschaft, Nadiem weiß das auch. Es ist gut, wenn Spieler gewinnen wollen, Nadiem war ein bisschen frustriert.“ Auch Sportvorstand Christian Heidel sieht in Amiris Äußerung kein Problem, wie er am Rande der Pressekonferenz betonte.

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