Boniface vor ungewisser Zukunft: Nach Milan-Aus droht Transfer-Karussell!

Boniface vor ungewisser Zukunft: Nach Milan-Aus droht Transfer-Karussell!

Der geplatzte Wechsel von Victor Boniface zum AC Mailand hat die Karrierepläne des Stürmers stark durcheinandergebracht. Nachdem der Medizincheck nicht bestanden wurde, sind seine Optionen für einen dauerhaften Vereinswechsel erheblich geschrumpft. Die Situation ist für Bayer 04 und den Spieler selbst schwierig, da kaum ein Klub bereit sein dürfte, eine hohe Ablösesumme für Boniface zu zahlen, dessen Knieverletzung Bedenken auslöst.

Selbst eine Leihe mit einer Millionengebühr erscheint riskant, sodass im europäischen Raum wohl nur noch eine kostenfreie Leihgabe in Frage kommt. Ein solches Modell, bei dem lediglich das Gehalt des nigerianischen Nationalspielers übernommen wird, ist für Bayer aus wirtschaftlicher Sicht allerdings wenig verlockend.

Eine weitere Option wäre, Boniface zunächst im eigenen Kader wieder aufzubauen, um seine Qualitäten zumindest als Joker oder für die Rotation einzusetzen. Allerdings bleibt unklar, ob die anhaltenden Kniebeschwerden, die ihn bereits in der Saisonvorbereitung beeinträchtigten, eine Rückkehr zu alter Form zulassen.

Die Aussagen von Geschäftsführer Simon Rolfes vor dem Medizincheck in Mailand verstärken die Unsicherheit um Boniface. Angesprochen auf die Konkurrenz durch Patrik Schick („Er ist unser Stürmer Nummer 1“) und den Nachwuchsspieler Christian Kofane („Er macht es richtig gut“), erklärte Rolfes: „Boni konnte am Anfang in der Vorbereitung am Anfang leider nicht so die Belastung gehen.“ Er ergänzte weiter: „Das ist ein Thema, das sich dadurch entwickelt hat, dass Boni nicht so belastbar war. Es ist besser geworden, aber die Frage ist, können wir ihm die Möglichkeiten bieten, dass es wieder richtig gut wird.“

Diese Zurückhaltung signalisiert, dass Boniface bei Bayer keine zentrale Rolle mehr spielt. Ein Wechsel scheint unausweichlich, doch offen bleibt, welcher Klub das Risiko einer Verpflichtung eingehen würde. In Europa kommt dafür wohl nur ein Verein in Frage, bei dem finanzielle Aspekte keine große Rolle spielen und der auf das Entwicklungspotenzial des Stürmers spekuliert.

Möglicherweise bietet sich eine Perspektive im Nahen Osten. Schon im Januar war Al-Nassr an einer Verpflichtung interessiert; nun gibt es erneut lose Kontakte aus der Golfregion. Vorteilhaft für Bayer und Boniface: In den Golfstaaten schließen die Transferfenster deutlich später als in Deutschland.

So haben die Klubs in Saudi-Arabien noch bis zum 11. September, in Katar bis zum 16. September und in den Vereinigten Arabischen Emiraten sogar bis zum 2. Oktober Zeit, neue Spieler zu verpflichten. Das eröffnet Boniface und Bayer 04 weitere Möglichkeiten, doch ob sich ein passendes Angebot findet, bleibt abzuwarten.

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