Majer verwandelt Elfmeter und erlebt ein emotionales Hoch!
Lovro Majer hat beim VfL Wolfsburg einen neuen Anlauf genommen und will nach seiner Verletzungspause an alte Leistungen anknüpfen. Besonders auffällig war sein selbstbewusster Auftritt im DFB-Pokal gegen den SV Hemelingen, als er ohne zu zögern den Elfmeter übernahm und sicher verwandelte. Die Szene zeigte, dass Majer offenbar die neue Nummer eins für Strafstöße bei Wolfsburg ist.
Der Kroate hat eine beeindruckende Serie von verwandelten Elfmetern vorzuweisen: In seiner Profikarriere traf er bislang alle 16 Versuche. Mit dieser makellosen Bilanz und der neu übernommenen Rückennummer 10, die er nach dem Abgang von Lukas Nmecha bekam, möchte Majer in der laufenden Saison wieder zum Leistungsträger avancieren.
Die Nummer 10 bedeutet Majer persönlich sehr viel. „Sehr viel“, sagt Majer. „Mein ganzes Leben lang, als ich als Kind bei Lokomotiva und Dinamo Zagreb gespielt habe, hatte ich diese Nummer. Das ist sehr wichtig für mich.“ Auch wenn er betont, mit anderen Nummern zurechtzukommen, fühle er sich mit der 10 besonders wohl. „Die 10 ist etwas Besonderes. Ich fühle mich gut, wenn ich sie auf dem Rücken habe.“
In Wolfsburg verbindet sich die Rückennummer 10 mit großen Namen der Vereinsgeschichte, darunter Krzysztof Nowak, Stefan Effenberg, Andrés D’Alessandro oder Julian Draxler. Druck verspürt Majer durch die prominente Vorgänger nicht. „Im Gegenteil: Sie gibt mir ein noch besseres Gefühl, einfach ich selbst zu sein und die Rolle der Nummer 10 so zu leben, wie sie gedacht ist: mit Freude zu spielen, Tore zu schießen, Assists zu geben und schönen Fußball zu zeigen.“
Majers Ehrgeiz ist groß, insbesondere nach der langen Zwangspause durch eine Sprunggelenksverletzung. Das Pokalspiel gegen Hemelingen war zwar gegen einen unterklassigen Gegner, dennoch deutete Majer mit einem eigenen Tor und zwei Vorlagen an, wie wichtig er für das Team werden kann. Auch die Tatsache, dass in dieser Saison der internationale Wettbewerb für Wolfsburg nicht erreichbar ist, schmälert seinen Ehrgeiz nicht.
Er macht klar: „Jede Saison ist sehr wichtig, aber diese ist wahrscheinlich eine der wichtigsten. Vor allem, weil ich von einer Verletzung zurückkomme.“ Langfristig hat er auch die WM 2026 im Blick, doch im Moment konzentriert er sich voll auf seine Aufgaben beim VfL. Über konkrete Ziele bei Toren und Vorlagen äußert er sich nicht, sondern erklärt: „Mein persönliches Ziel ist es, gesund zu bleiben, alle Spiele zu bestreiten, mein Bestes zu geben, der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen und Spaß am Fußball zu haben.“
Mit dieser Einstellung und seiner Rückennummer 10 möchte Lovro Majer in der neuen Saison eine entscheidende Rolle bei den Wolfsburgern spielen und sich erneut als unverzichtbarer Akteur etablieren.




