Ginter sorgt mit unerwarteter Aussage für Wirbel: Was steckt wirklich hinter seiner Bemerkung zur kommenden Woche?
Der SC Freiburg setzte sich souverän mit 2:0 gegen den Regionalligisten Sportfreunde Lotte durch und sicherte sich damit das Weiterkommen im DFB-Pokal. Besonders bemerkenswert war die defensive Stabilität der Breisgauer, die kaum Torchancen der Gastgeber zuließen.
Matthias Ginter, der Abwehrchef des SC, zeigte sich nach Abpfiff zufrieden, auch wenn er eine klarere Chancenverwertung forderte. „Mit Blick auf die Chancenanzahl hätten wir es ein bisschen klarer ausspielen können, aber grundsätzlich können wir zufrieden sein“, erklärte Ginter und betonte weiter: „Wir haben seriös gespielt und verteidigt und auch so gut defensiv umgeschaltet, dass wir relativ dominant waren und keine große Torchance zugelassen haben.“
Die Gastgeber aus Lotte konnten tatsächlich keine nennenswerte Möglichkeit herausspielen, was als Beleg für die konzentrierte Vorstellung der Freiburger gilt. In solchen Pokalspielen gelingt es Underdogs vor heimischer Kulisse häufig, gefährliche Konter zu setzen, doch diesmal blieb der SC aufmerksam und ließ nichts zu.
Ginter hob außerdem die Geduld seiner Mannschaft hervor. „Lotte hat das hinten sehr diszipliniert gemacht. Sie wollten uns ungeduldig werden lassen. Zum Glück sind wir geduldig geblieben, gerade mit Ball“, so Ginter. Entscheidend sei es, gegen tief stehende Gegner irgendwann das erste Tor zu erzielen. Dies gelang Eren Dinkci kurz vor der Pause, als er aufmerksam einen zu kurz abgewehrten Einwurf von Philipp Lienhart per Volley zur Führung verwertete – es war Dinkcis erster Pflichtspieltreffer für den SC.
Kurz zuvor hatte Johan Manzambi nach einer Hereingabe von Dinkci mit einem Kopfball an die Latte eine große Gelegenheit vergeben. Generell dominierten die Freiburger zwar, doch ein offensives Feuerwerk brannten sie nicht ab. Das entscheidende zweite Tor erzielte Lucas Höler nach einem Freistoß von Christian Günter am langen Pfosten.
Die Partie zeigte, dass der SC Freiburg mit Seriosität, Geduld und Effizienz auch unangenehme Aufgaben meistert, selbst wenn mit Igor Matanovic ein Stürmer kurzfristig ausfiel. Welche Lehren zieht Ginter für den nahenden Bundesligastart gegen den FC Augsburg? „Das hat nicht so wahnsinnig viel mit nächster Woche zu tun. Ein paar Basics gelten natürlich in jedem Spiel, wie Zweikämpfe und Härte annehmen, geduldig bleiben. Ansonsten ist ein Bundesligaspiel schon noch mal was anderes.“
Es ist gut möglich, dass die Startelf aus dem Pokalspiel auch zum Auftakt in die Bundesliga gegen Augsburg zum Einsatz kommt. Dann wird der SC Freiburg versuchen, die gezeigten Stärken erneut auf den Platz zu bringen.




