Waldemar Anton befindet sich aktuell in seiner zweiten Saison bei Borussia Dortmund und bereitet sich gemeinsam mit seinem Team intensiv auf die kommende Spielzeit vor. Die Trainingseinheiten im Salzburger Land gelten als besonders schweißtreibend, wie auf den sozialen Medien des Vereins zu sehen ist. Anton gehört im Trainingslager zu den zentralen Figuren und schilderte am Mittwochnachmittag seine Eindrücke.
In Bezug auf die bisherigen Einheiten betonte Anton: „Sie sind schon sehr intensiv. Wir haben in den letzten Tagen gut gearbeitet, heute auch noch einmal. Wir haben viel zusammen gelacht und uns vieles erarbeitet, was wichtig sein wird für die Saison. Ich denke, dass es im Großen und Ganzen gut gelaufen ist. Jetzt freuen wir uns, dass wir eineinhalb Tage frei haben.“ Die gemeinsame Arbeit und der Teamgeist scheinen für ihn wesentliche Faktoren für einen erfolgreichen Start zu sein.
Mit Blick auf die neue Saison formulierte Anton seine persönlichen Ambitionen klar: „Ich persönlich nehme mir einiges vor. In erster Linie möchte ich, dass wir einen guten Start erwischen – im Gegensatz zum letzten Jahr. Und, dass wir alle so gut wie möglich verletzungsfrei bleiben. Das ist das Wichtigste. Es werden viele Spiele kommen und das wird es wichtig sein, einen klaren Kopf zu behalten und gemeinsam aufzutreten. Das haben wir in den letzten Monate gezeigt und das versuchen wir uns in jedem Training zu erarbeiten.“
Auch die kurze Verschnaufpause nutzt das Team, um neue Energie zu tanken. Anton erklärte dazu: „Wir haben es auch in der Phase mit vielen Spiele und wenig Zeit geschafft, alle regeneriert zu kommen und jetzt Vollgas zu geben. Wir spielen schon sehr lange zusammen, wir kennen uns – das ist ein großer Vorteil. Die Akkus sind aufgeladen, das sieht man auch an den Werten im Training.“ Für ihn ist die eingespielte Mannschaft ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Angesprochen auf seine Rolle im Team äußerte sich Anton bescheiden: „Wir haben viele Führungsspieler in der Mannschaft, viele gestandene Spieler. Da soll sich jeder einbringen, auch die jungen Spieler. Jeder hat das Recht, etwas zu sagen oder anzumerken. Ob da dann einer ein Führungsspieler ist oder nicht, das spielt keine Rolle. Es geht in erster Linie um die Leistung auf dem Platz und darum, wie ich meinen Mitspielern helfen kann, dass jeder gut aussieht und nicht nur ich.“
Bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit mit Filippo Mané zeigte sich Anton optimistisch: „Ich fand, dass er sehr großes Potenzial hat, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Der Junge muss fit bleiben, das ist das Allerwichtigste. Ich sehe ihn sehr guten Spieler, er ist schnell, verteidigt sehr gut nach vorne, hat ein gutes Passspiel – alles, was ein Innenverteidiger braucht. Und er liebt es zu verteidigen, das ist heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich. Wenn er verletzungsfrei bleibt und so weitermacht, hat er viele Möglichkeiten und eine gute Karriere vor sich.“
Was die Ziele der Mannschaft betrifft, bleibt Anton vorsichtig mit Prognosen: „Das ist am Anfang der Saison immer schwer zu sagen, das müssen wir sehen. Wir haben uns natürlich viel vorgenommen, wollen in den ersten Spielen gut performen. Im Vergleich mit anderen Teams tue ich mich aber schwer, weil wir müssen auf uns selber schauen und unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Wenn wir das schaffen, dann können wir nach 10, 12 Spieltagen nochmal darüber sprechen.“
Für Neuzugang Jobe Bellingham findet Anton lobende Worte: „Er ist ein sehr, sehr guter Junge, hat sich sofort eingefügt und ist ein absoluter Mentalitätsspieler. Das ist das, was wir brauchen. Ich bin froh, dass er bei uns ist und uns weiterhilft. Ich glaube, dass er uns in Zukunft viele Spiele entscheiden wird.“
Auf die Frage nach seinen Plänen für den freien Tag antwortete Anton humorvoll: „Auf jeden Fall werde ich nicht Golfspielen. (lacht) Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht genau. Wenn es irgendwie möglich ist, setze ich mich irgendwo in ein Café und trinke einen Kaffee. Vielleicht gehe ich auch schwimmen.“