Fischer überrascht: Konkurrenz? Kein Grund zur Sorge unter Simonis!
Kilian Fischer absolvierte in der vergangenen Saison 36 Pflichtspiele für den VfL Wolfsburg und wurde auf der rechten Abwehrseite zur festen Größe. Während der Sommerpause suchte er privat nach Veränderung und blondierte seine Haare, doch auf dem Spielfeld strebt er weiterhin nach Beständigkeit.
Der frühere Trainer Ralph Hasenhüttl hatte Fischer zum Stammspieler gemacht, doch mit dem Wechsel zu Paul Simonis als neuem Coach ändert sich vieles. Fischer betont: „Die letzte Saison hat in meinem Selbstverständnis einiges verändert.“ Trotz möglicher Verpflichtungen eines weiteren Rechtsverteidigers bleibt er selbstbewusst: „Der muss mich dann auch erst mal verdrängen. Ich habe keine Lust, kampflos meine Position wieder aufzugeben.“
Die Suche des VfL Wolfsburg nach einem neuen Rechtsverteidiger ist bekannt. Im Winter konnte Mads Roerslev Fischer nicht aus der Startelf verdrängen und kehrte zu Brentford zurück. Auch Andrei Ratiu von Rayo Vallecano wird laut aktuellen Informationen wohl nicht kommen, sodass die Vereinsführung weiterhin nach Alternativen Ausschau hält.
Fischer nimmt die Situation gelassen und nutzt die Zeit, sich an die neuen Anforderungen unter Simonis zu gewöhnen. „Für mich persönlich war Ralph der Durchbruch“, erklärt er. „Er hat mir vom ersten Tag ein gutes Gefühl gegeben. Deswegen tut es einem dann natürlich leid, dass er den Hut nehmen musste.“
Mit Simonis als Cheftrainer sei ein anderer Ton im Team zu spüren. „Es weht ein schärferer Wind hier. Es ist alles ein bisschen strukturierter, disziplinierter, es gibt klarere Regeln, was ich grundsätzlich eigentlich auch gar nicht schlecht finde.“ Fischer glaubt, dass die Mannschaft auch gelegentlich einen härteren Umgangston braucht.
Auch taktisch bringt Simonis Veränderungen mit sich. Während Hasenhüttl auf eine Fünferkette setzte, bei der Fischer ins Zentrum rückte, bleibt dieser nun außen und beteiligt sich aktiver am Spielaufbau. „Das macht Spaß und liegt mir auch“, sagt Fischer über seine neue Rolle.
Für die kommende Saison hat Fischer klare Ziele: „Ich möchte meinen Stammplatz behalten.“ Die Aussicht auf eine Führungsrolle im Team schreckt ihn nicht ab. „Ich habe schon Bock, ein bisschen mehr Verantwortung zu übernehmen. Man kann vor allem eine Führungsrolle übernehmen, wenn man viel Spielzeit hat. Deswegen muss ich erst mal gucken, dass das eine passt und dann kann ich weiterschauen.“




