Adlis emotionaler Neubeginn: Zwischen Abschiedsschmerz und großen Zukunftsplänen
Amine Adli, Offensivspieler von Bayer Leverkusen, hat eine schwierige Saison hinter sich und befindet sich aktuell mit seiner Mannschaft im Trainingslager in Rio de Janeiro. Nach einer intensiven Trainingseinheit beantwortete er die Fragen der Presse und sprach offen über verschiedene Themen, die seine Karriere derzeit prägen.
Über Brasilien und seine Idole äußerte sich Adli begeistert: „Brasilien war für mich als Kind immer das Land des Fußballs. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und zu sehen, wie die Leute hier sind. Seit ich jung bin, sehe ich Spieler wie Ronaldinho, Neymar. Aber es ist auch unser Trainingscamp, also müssen wir sehr hart und sehr ernst trainieren.“
Rückblickend auf die vergangene Saison und seine schwere Verletzung, einen Wadenbeinbruch im Oktober 2024, zeigte sich Adli optimistisch: „Ich bin zu 100 Prozent zurück. Verletzungen muss man vergessen, um voranzukommen. Das liegt alles hinter mir. Ich hoffe, dass ich eine Saison ohne Verletzungen haben werde, meinem Körper geht es gut, ich bin sehr zuversichtlich.“
Ein weiteres Thema waren die Abgänge seiner engen Freunde Jeremie Frimpong, Jonathan Tah und Florian Wirtz. Ihr Fehlen ist für ihn spürbar: „In den ersten Wochen der Sommervorbereitung spüre ich das. Ich vermisse sie, ich vermisse sie sehr. Wie jeder weiß, war ich sehr eng mit Jerry, Jona und Flo befreundet, also ist es jetzt sicher nicht einfach für mich, aber ich habe neue Teamkollegen. Ich freue mich sehr für die drei. Ich denke, sie machen einen sehr guten Schritt. Ich wünsche ihnen alles Gute, denn sie sind meine Brüder. Ich werde weiter nach ihnen Ausschau halten. Wenn ich Zeit habe, werde ich sie besuchen, oder sie werden uns besuchen kommen. Wir bleiben immer in Kontakt.“
Auf die Frage nach seiner eigenen Zukunft nahm Adli eine klare Haltung ein: „Erst einmal will ich das Trainingslager beenden und das Spiel gegen die U 20 von Flamengo am Freitag spielen. Ich bin im Moment zu 100 Prozent hier, es gibt keinen Grund, über einen Wechsel zu sprechen.“
Auch der neue Trainer Erik ten Hag war ein Thema. Adli sieht im Niederländer neue Impulse für das Team: „Natürlich ist er ein anderer Typ als Xabi Alonso, aber ich denke, dass er sehr gute Ideen hat. Manches ist ziemlich ähnlich – der Trainer mag die Intensität, er mag den Ball, will ihn schnell zurückerobern und direkt nach vorne spielen. Ich denke, er ist ein sehr guter Trainer.“
Für die kommende Saison hat sich Adli klare Ziele gesetzt. Im Vordergrund steht, wieder zu alter Stärke zu finden und der Mannschaft zu helfen: „Ich muss jetzt wieder eine gesamte Saison spielen, um meinen Rhythmus und meine Freude auf dem Platz wiederzufinden. Das ist sehr wichtig für einen Spieler. Ich hoffe, dass ich von Verletzungen verschont bleibe und so viel wie möglich auf dem Platz sein kann, um der Mannschaft zu helfen. Ich will ein entscheidender Spieler sein und einen großen Einfluss haben.“




